Vinyasa, Ashtanga, Yin Yoga: Es gibt viele unterschiedliche Yoga-Stile und alle haben ihre Berechtigung. Deswegen unterrichten wir auch bei Ommm Yoga verschiedene Yoga-Arten und verraten dir in diesem Artikel, wie du den für dich passenden Stil findest.
Warum wir unterschiedliche Yoga-Stile unterrichten
Yoga bedeutet Einheit. Die Einheit von Körper und Geist und auch die Einheit von allen Lebewesen. An diesen Zustand können wir uns über die physische Yogapraxis annähern: Nach und nach werden wir ruhiger und fokussierter, unser Geist ist weniger sprunghaft und es wird uns immer besser gelingen, dieses Gefühl der Ruhe und Klarheit auch in Lebensbereiche außerhalb der Matte zu übertragen.
Dafür ist es erstmal unerheblich, welchen Yogastil wir üben. Allerdings ist es so, dass es uns je nach persönlicher Konstitution bei manchen Stilen leichter fällt als bei anderen.
Yoga-Stile passend zur persönlichen Konstitution und Tagesform
Denn manche von uns brauchen eine sehr körperliche und dynamische Praxis, um überhaupt aus dem Kopf in den Körper kommen zu können. Andere von uns brauchen aber auch genau das Gegenteil: Viel Ruhe, viel Entschleunigung.
Würden wir bei Ommm Yoga nur das Eine oder nur das Andere anbieten, würden wir automatisch Personen ausschließen.
Und: Im Yoga wollen wir versuchen, unseren starren Präferenzen entgegenzuwirken. Wenn du also bisher ausschließlich körperlich herausfordernde Ashtanga-Klassen geübt hast, kann es sehr wirkungsvoll sein, wenn du dich beim nächsten Mal bewusst für eine Yin-Klasse entscheidest – und andersrum. Auch deswegen ist es schön, eine Varianz im Kursplan anbieten zu können.
Diese Yogastile unterrichten wir bei Ommm Yoga
Dynamische Yogastile
Vinyasa Yoga
Vinyasa Yoga ist die Grundlage aller dynamischen Yogastile. Beim Vinyasa Yoga werden die Haltungen (Asanas) anatomisch sinnvoll und kreativ miteinander verbunden, so dass eine fließende Sequenz entsteht. Durch die kraftvolle Praxis und die bewusste Verbindung von Atmung und Bewegung kommen die Gedanken oft schnell zur Ruhe. Wir unterrichten unsere Vinyasa-Stunden zu Musik, die den flowigen Zustand noch unterstützen kann.
Jivamukti Yoga
Jivamukti Yoga ist ebenfalls ein fließender und herausfordernder Vinyasa-Stil. Das Ziel von Jivamukti Yoga ist es, Freiheit zu erfahren. Und zwar eine Freiheit in diesem Leben, die jetzt und hier möglich ist – für jeden von uns.
Jivamukti Yoga wurde in den 1980er-Jahren von Sharon Gannon und David Life in New York gegründet. Die beiden waren zu diesem Zeitpunkt schon langjährige Yoga-Praktizierende und wollten eine Methode entwickeln, die alles verbindet, was sie bis dato in ihre Praxis integriert hatten: Asana (Körperstellungen), das Studium der yogischen Schriften, Hingabe, Musik, Meditation und spiritueller Aktivismus. Das Ziel dahinter: Mitgefühl zu entwickeln, indem wir uns als Teil des großen Ganzen wahrnehmen.
Unsere Ommm Yoga-Gründerin Lina unterrichtet seit 2006 Yoga & seit 2013 Jivamukti-Yoga und lädt auch immer wieder Gastlehrer:innen aus der weltweiten Jivamukti-Familie nach Freiburg ein.
Ashtanga Yoga
Auch Ashtanga Yoga ist ein Vinyasa-Stil. Ashtanga Yoga wurde von Pattabhi Jois in den 30er Jahren in Mysore in Indien begründet und ab den 40er Jahren auch immer mehr westlichen Übende unterrichtet. Auch die Jivamukti-Gründer waren seine Schüler:innen.
Im Ashtanga Yoga werden die einzelnen Asanas mit Atem, Blickausrichtung (Drishti) und Bandha (energetische Verschlüsse) miteinander verbunden.
Es gibt sechs Serien, die meisten Yogis üben die 1. oder 2. Serie.
Ashtanga Yoga wird traditionell im Mysore-Stil geübt. Das bedeutet, dass jede:r Schüler:in die jeweilige Serie eigenständig übt und der oder die Lehrer:in individuell durch Hands-on-Assists unterstützt.
Außerdem gibt es LED-Klassen, in denen die 1. Serie im Vinyasa-Stil (ein Atemzug pro Bewegung) unterrichtet wird.
Beide Formate bieten wir bei Ommm Yoga an.
Kundalini Yoga
Kundalini Yoga ist ein Sonderfall innerhalb der dynamischen Yogastile. Denn anders als beim kreativen Vinyasa oder Jivamukti Yoga, werden hier feste Sequenzen, sogenannte Kriyas, geübt.
Diese unterscheiden sich wiederum stark von den Serien im Ashtanga Yoga, weil die Haltungen hier manchmal minutenlang wiederholt werden, wodurch sie ihren meditativen und reinigenden Charakter entfalten. Aus diesem Grund kann Kundalini Yoga wirklich anstrengend sein, auch wenn die Asanas oft eher simpel wirken.
Beim Kundalini Yoga geht es ganz stark um den Energiefluss und die Befreiung der energetischen Zentren, der sogenannten Chakras. Dazu werden die Kriyas geübt, aber auch Mudras (bestimmte Handhaltungen), Pranayama und Mantren gesungen.
Wir sind sehr froh, dass wir dir Kundalini Yoga bei Ommm Yoga anbieten können, weil es wirklich ein sehr besonderer Stil ist, den wir dir nur ans Herz legen können.
Ruhigere Yogastile
Basic Yoga
Basic Yoga ist das Fundament von allem. Hier unterrichten wir in ruhigem Tempo die grundlegenden Yogahaltungen, erklären alles über den Atem und setzen das Ganze sinnvoll zusammen. Nach den Basic-Stunden wirst du dich richtig gut bewegt fühlen und alles in deinem Körper wird sich so anfühlen, als wäre es (wieder) am richtigen Platz.
Die Basic-Klassen sind für Yoga-Anfänger:innen geeignet, aber auch für alle, die ihre Praxis verfeinern möchten. Hier baust du Kraft und Flexibilität auf: Eigenschaften, die du sowohl auf als auch abseits der Matte brauchst.
Yin Yoga
Yin Yoga ist eine schöne Ergänzung für alle dynamischen Yogastile – aber kann auch ganz unabhängig davon praktiziert werden.
Yin Yoga wird hauptsächlich im Sitzen oder Liegen geübt. Hier geht es weniger um aktives Nutzen der Muskeln, als um passives Loslassen. Das klingt oft einfacher, als es ist. Damit uns das gelingen kann, werden die Asanas mehrere Minuten gehalten und der Körper hat Zeit, sich nach und nach zu öffnen.
Yin Yoga ist wunderbar entspannend für Körper und Geist und kann dabei helfen, uns nachhaltig erholt zu fühlen.
Wie du den passenden Stil für dich findest
Es kann sehr bereichernd sein, unterschiedliche Yoga-Stile auszuprobieren und auch ruhig mal gegen die persönliche Tendenz zu üben. Gleichzeitig ist es aber wichtig, die eigenen körperlichen Signale ernst zu nehmen und die individuelle Praxis danach auszurichten.
Damit du dich besser entscheiden kannst, kannst du dir diese Fragen stellen, bevor du dich für eine Yogastunde bei uns entscheidest:
- Wie fühle ich mich heute? Bin ich müde, energetisiert oder eher erschöpft und wie würde ich mich gerne nach der Yogaklasse fühlen?
- Gehe ich wirklich zu der Klasse, die mir heute gut tut oder habe ich still und heimlich eine Routine entwickelt, von der es sich ab und zu auch lohnt, auszubrechen?
- Bin ich bereit, auch mal eine neue Klasse oder eine:n neue:n Lehrer:in auszuprobieren, um meinen Horizont zu erweitern und meine bestehende Praxis zu erweitern?
Fazit
Es gibt viele verschiedene Yoga-Arten, von denen wir einige bei Ommm Yoga unterrichten. Manche sind dynamisch, andere sind ruhiger, aber eines haben sie immer gemeinsam: Wenn du sie übst, übst du dich darin, dich mehr zu fokussieren und dadurch mehr Ruhe und Klarheit zu finden.
Wir empfehlen dir, dass du dich immer wieder neu und ganz frei für den momentan passenden Stil entscheidest, indem du dich vor der Yoga-Klasse fragst, was dir und deinem Körper heute gut tun würde.
Wir würden uns sehr freuen, dich in einer unserer Stunden begrüßen zu dürfen – egal ob im Ashtanga, Jivamukti oder Yin Yoga.
Wenn du magst, verrate uns doch in den Kommentaren, ob du deinen Lieblings-Stil bereits gefunden hast.
Alles Liebe
Dein Team von Ommm Yoga